Wissenschaft & Karriere: "Carpe Diem"
Wer aus der Wissenschaft den Sprung in die Unabhängigkeit
wagen will, hat heute eine kleinere Markteintrittshürde zu überwinden
als früher, dafür ist aber die Konkurrenz viel größer –
findet der Mitgründer von SAP, Klaus Tschira, heute geschäftsführender
Gesellschafter der Klaus Tschira Stiftung.
Im Jahr 1940 geboren, studierte Klaus
Tschira Physik in Karlsruhe. Von 1966 bis
1972 arbeitete er als Systemberater bei der
IBM in Mannheim. Zusammen mit dem
Mathematiker Hans-Werner Hector, den
Nachrichtentechnikern Dietmar Hopp und
Hasso Plattner sowie dem Betriebswirtschaftler
Claus Wellenreuther gründete
Klaus Tschira 1972 die SAP Systemanalyse
und Programmentwicklung, seit 1976
mit Sitz in Walldorf. 1988 wurde daraus
die SAP Aktiengesellschaft Systeme,
Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung;
seit 2005 ist das Akronym
der offizielle Firmenname.
1998 schied Tschira aus dem Firmenvorstand aus und rief eine Stiftung zur Förderung von Naturwissenschaft, Mathematik und Informatik mit Sitz in Heidelberg ins Leben. Zwei Jahre später folgte die Gründung des EML (European Media Laboratory) und wenig darauf der EML Research gGmbH; beide sind Forschungseinrichtungen im Bereich Informatik.
Spektrum der Wissenschaft: Herr Tschira, als Sie 1966 nach einem Physikstudium bei IBM in Mannheim anfingen, erlitten Sie offenbar gleich einen Kulturschock.
Klaus Tschira: Ja, als Erstes bekam ich die Aufgabe, einen Fehler in der Lohnbuchhaltung zu beheben. Das war doch weit weg von der Forschung.
Spektrum: Und haben Sie den Fehler gefunden?...
1998 schied Tschira aus dem Firmenvorstand aus und rief eine Stiftung zur Förderung von Naturwissenschaft, Mathematik und Informatik mit Sitz in Heidelberg ins Leben. Zwei Jahre später folgte die Gründung des EML (European Media Laboratory) und wenig darauf der EML Research gGmbH; beide sind Forschungseinrichtungen im Bereich Informatik.
Spektrum der Wissenschaft: Herr Tschira, als Sie 1966 nach einem Physikstudium bei IBM in Mannheim anfingen, erlitten Sie offenbar gleich einen Kulturschock.
Klaus Tschira: Ja, als Erstes bekam ich die Aufgabe, einen Fehler in der Lohnbuchhaltung zu beheben. Das war doch weit weg von der Forschung.
Spektrum: Und haben Sie den Fehler gefunden?...
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