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Essay: Das Alter der Welt

Von jeher haben sich die Menschen gefragt, wie die Welt entstanden ist. Antworten fanden sie zunächst in Mythen und in den Schöpfungsgeschichten der verschiedenen Religionen. Weniger fantasiereich, aber ebenso faszinierend sind die Erklärungen, die auf wissenschaftlichen Untersuchungen beruhen.
Eine wissenschaftliche Abbildung der kosmischen Hintergrundstrahlung, dargestellt als elliptische Karte. Die Karte zeigt Temperaturunterschiede im frühen Universum, visualisiert durch ein Muster aus blauen und orangefarbenen Flecken. Diese Farben repräsentieren kältere und wärmere Regionen. Die Abbildung dient der Untersuchung der Struktur und Entwicklung des Universums.

Ein Leser meinte einmal zu mir: »Man kann nicht wissen, dass die Erde Milliarden von Jahren alt ist oder wie das Universum aussah, als es nur einige tausend Jahre jung war. Wie sollte man das auch jemals in Erfahrung bringen?« Darauf möchte ich folgendermaßen antworten: Solange wir leben, werden wir niemals aufhören, neue Dinge über die Erde und das Universum zu lernen. Mit Sicherheit wird also keiner jemals alles wissen. Aber: Das, was ich im Folgenden zusammenfasse, ist gesichertes Wissen – so sicher, wie das Amen in der Kirche.

In diesem Essay kann ich jedoch nicht auf all die Experimente, Messungen und Berechnungen eingehen, die Tausende von Wissenschaftlern durchgeführt haben. Jeder von ihnen hat viele Jahre geforscht und damit dazu beigetragen, dass wir den heutigen Wissensstand erreicht haben. Ich kann nur ihre Ergebnisse schildern und versichern, dass diese Leute sehr sorgfältig gearbeitet haben. Sie waren und sind stets auf der Suche nach Erklärungen, und deshalb überprüfen sie nicht nur ihre eigenen Studien und Ergebnisse sehr genau, sondern auch diejenigen ihrer Kollegen. Und auch wenn unser Wissen bei Weitem noch nicht ausreicht, das Universum vollständig zu erklären, so ist doch die Summe dessen, was wissenschaftlich gesichert ist, sehr beachtlich ...

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Spektrum der Wissenschaft – Den Kosmos entschlüsseln – Vom Sonnensystem in die Tiefen des Universums

In dieser Ausgabe berichten wir über ferne Galaxien, das Sterben von Sternen, äußerst energiereiche Gammastrahlenblitze und neue Erkenntnisse zur Dunklen Energie. Weiter informieren wir Sie über Raumfahrtmissionen zu anderen Himmelskörpern, beispielsweise die der NASA-Sonde Europa-Clipper, welche den gleichnamigen Jupitermond auf die Existenz von Ozeanen untersuchen soll. Darüber hinaus: Teleskope der Superlative mit denen der Kosmos auch von der Erde aus, immer genauer beobachtet werden kann.

Sterne und Weltraum – Überlebt – Messier 54 – Relikt einer Kollision mit unserer Galaxis

Ein Amateurastronom hat auf der Basis eigener Beobachtungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse den Kugelsternhaufen Messier 54 untersucht, der sich optisch in der Nähe des Milchstraßenzentrums befindet. Er entpuppt sich als fernes extragalaktisches Relikt: Der Haufen ist ein Überbleibsel einer Zwerggalaxie, die mehrfach das Zentrum unserer Galaxis umläuft und dabei zerstört wird. Außerdem berichten wir über die vierjährige Marsmission der NASA-Sonde InSight, die dort unter anderem den Wärmefluss im Boden messen sollte. Weiter werfen wir einen Blick auf Forschungsansätze zur Hawking-Strahlung, nach denen unser Universum schneller als gedacht zerfallen könnte und stellen ein Projekt der Südtiroler Schülergruppe »astrocusanus« vor, die mit einem leistungsstarken Teleskop auf die Suche nach lichtschwachen Kleinkörpern geht.

Spektrum - Die Woche – Wie der Meter zu seiner Länge kam

Vor exakt 150 Jahren wurde der Meter zum Maß aller Längen – ein Meilenstein der Wissenschaft. In »Spektrum – Die Woche« lesen Sie, weshalb die Meridianexpedition zur Vermessung des »Urmeters« einen französischen Forscher fast um den Verstand brachte.

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