Genetik: Das Erbgut des Schwarzen Tods ist entziffert
Millionen Menschen starben im
14. Jahrhundert am "Schwarzen
Tod". Jetzt haben Forscher um Johannes
Krause von der Universität Tübingen
und Hendrik Poinar von der Mc-Master University in Hamilton (Kanada)
das Erbgut des mittelalterlichen
Pestbakteriums Yersinia pestis entschlüsselt.
Das genetische Material
stammte aus fünf Zähnen von Londoner
Pestopfern aus den Jahren 1348 bis
1350. Beim Vergleich mit heutigen
Typen des Bakteriums, die den Menschen
infizieren, zeigte sich, dass sie
wohl alle von einem Erreger abstammen,
der während des Schwarzen Tods
verbreitet wurde – jenes Massensterbens,
das zwischen 1347 und 1351
wütete und 30 bis 50 Prozent der
europäischen Bevölkerung dahinraffte...
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