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Themen der Wissenschaft: Das Kosmodrom Baikonur
Legendäre Erstleistungen sind mit diesem Ort verbunden: 1957
eröffnete hier Sputnik 1 das Zeitalter der Raumfahrt, 1961 flog
von hier aus Juri Gagarin als erster Mensch in den Weltraum.
Eine wechselvolle Geschichte begleitet den größten Startplatz
zum All, der heute als gemeinsames Raumfahrtzentrum Russlands, Kasachstans und der Ukraine eine neue Perspektive hat.
Jahrzehntelang war Baikonur eine streng abgeschirmte Militärbasis in den endlosen Steppen Kasachstans. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion Ende 1991 befand sie sich
plötzlich im Ausland und erlebte einen beispiellosen Niedergang. Inzwischen hat Baikonur seine Umwandlung in ein ziviles Raumfahrtzentrum erfolgreich gemeistert und ist zum Vorreiter der Zusammenarbeit zwischen Russland und Kasachstan geworden. Beginnen wir mit einer Ortsbestimmung: Das Kosmodrom Baikonur befindet sich in Mittelasien auf dem Territorium der Republik Kasachstan. Es umfasst ein 6717 Quadratkilometer großes Steppengebiet östlich des Aralsees im Verwaltungsdistrikt Ksyl-Orda. Nach Moskau benötigt man drei Flugstunden. Der Zeitunterschied zur Mitteleuropäischen Zeit
beträgt vier Stunden.
Warum entschieden sich die Planer ausgerechnet für einen so abgelegenen Ort am Südrand des damaligen Sowjetreiches?
Ursprünglich benötigten die Militärs einen geeigneten Startplatz für ihre Interkontinentalraketen, der zugleich als Test- und
Entwicklungskomplex dienen sollte.
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