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Al-Andalus: Das prächtige Reich der Sarazenen

Der Kalif von Córdoba war Mitte des 10. Jahrhunderts der mächtigste Herrscher Europas. Den ostfränkischen König Otto I. betrachtete er vermutlich mit wohlwollendem Desinteresse, zumal kulturelle Unterschiede die diplomatischen Kontakte erschwerten.
Das prächtige Reich der Sarazenen

Die Stadt sei eine Zier der Welt, ihre ungläubigen Bewohner aber verkommen. So beschrieb die Nonne Hrotsvit von Gandersheim Córdoba, die Hauptstadt des muslimischen Reichs al-Andalus, um 960. Die Metropole im fernen Spanien diente ihr als Kulisse für ein Gedicht über das Martyrium des heiligen Pelagius. Dieser sei um 925, gerade zehn Jahre alt, im Austausch gegen einen Bischof vom Kalifen "Abdrahemen" als Geisel genommen worden. Doch weder wollte der Junge zum Islam konvertieren noch dem Tyrannen sexuell zu Willen sein – woraufhin der ihm Gliedmaßen und Kopf abschlagen ließ.

Ob sich dergleichen wirklich zugetragen hat, gilt in der Forschung als umstritten. Außer der Nonne aus dem im heutigen Niedersachsen gelegenen Stift Gandersheim überlieferte lediglich ein spanischer Priester namens Raguel diese Geschichte ...

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