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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Das Schweigen des Pulsars

Mit Hilfe der von zehntausenden Freiwilligen gespendeten Rechenleistung entdeckten Einstein@Home-Forscher in Daten des Weltraumteleskops Fermi den ersten schnell rotierenden Neutronenstern, der im Radiobereich vollkommen still ist. Er macht sich nur durch Gammastrahlen bemerkbar.
Der erste schnell rotierende Neutronenstern

Geboren in Supernova-Explosionen am Ende der Lebenszeit massereicher Sterne sind Neutronensterne astronomische Extreme – gewissermaßen die letzte noch direkt beobachtbare Stufe vor einem Schwarzen Loch. In einer Kugel von gerade einmal 20 Kilometer Durchmesser vereinen sie bis zum Zweifachen der ­Masse unserer Sonne, rotieren bis zu ­einige hundert Mal in einer einzigen Sekunde um ihre Achse und haben milliardenfach stärkere Magnetfelder als unserer Erde.

Die schnelle Drehung in Verbindung mit dem starken Magnetfeld führt dazu, dass Neutronensterne gleich kosmischen Leuchttürmen gerichtet Radiowellen, aber auch Gammastrahlung ins All senden. Schwenkt der Sternrest seinen Radio- oder Gammastrahlenkegel während einer Rotation über die Erde, so wird an unserem Himmel eine pulsierende Quelle – ein so genannter Pulsar – sichtbar. Obgleich schon rund 3000 dieser Objekte bekannt sind, sind die genauen Mechanismen, die zur Entstehung der Pulsarstrahlung führen, noch immer nicht genau verstanden ...

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  • Literaturhinweis

Clark,C.J. et al.: Einstein@Home Discovers a Radio-Quiet Gamma-Ray Millisecond Pulsar. In: Science Advances 4, eaao7228, 2018

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