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Archäologie: Das vergessene Reich der Jinsha

Jadefiguren, Stoßzähne, Bronzen und Goldschmuck – chinesische Archäologen entdeckten eine reiche Kultur an einem Ort, wo niemand dergleichen vermutet hätte.
Karte "Reich der Jinsha"
Die chinesischen Gelehrten der Antike waren eifrige Schreiber. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. protokollierten sie die Entwicklung des Kaiserreichs so penibel, dass heute kaum eine Frage zu dessen Geschichte unbeantwortet bleibt. Zudem schrieben sie nieder, was an vorangegangenen Ereignissen aus der Zeit der legendären Drei Dynastien Xia, Shang und Zhou mündlich überliefert war, sodass Historiker über Quellen verfügen, die bis etwa in das 21. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen.

Dass diese verlässlich sind, bestätigte schon die erste wissenschaftliche Großgrabung 1928: Anhand alter Chroniken entdeckten Forscher Yin, die letzte Hauptstadt der Shang-Dynastie (etwa vom 16. vorchristlichen Jahrhundert bis 1046 v. Chr.). Diese Könige beherrschten weite Teile der ostchinesischen Tiefebene, wobei das Ufer des mittleren Chang Jiang, des »Langen Flusses« (heute Yangzi), die Südgrenze ihres Reichs bildete (siehe Karte S. 99). Die archäologische Erkundung der chinesischen Geschichte beginnt deshalb auch heute mit dem Studium der antiken Schriften. Forscher leiten daraus Hypothesen ab, die sie mit dem Spaten überprüfen. Ein bewährtes Verfahren – jedenfalls für das Kernland des alten Reichs.

Doch weder Überlieferungen aus der Zeit der Drei Dynastien noch Inschriften jener Reiche nennen die Namen von Herrschern und Residenzen der Nachbarregionen.

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