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Das Weltall wimmelt von Wohnstätten

Fast jeder Stern hat mehrere Begleiter.
Der Himmel ist hier zu Lande oft bedeckt, sternenklare Nächte erlebt man im Frühjahr selten. Außerdem wohnt unsereins zumeist in Städten, wo künstliches Licht die Sterne überstrahlt. Nicht nur deswegen hat das Himmelszelt seinen Rang als Projektionsfläche des herrschenden Weltbilds eingebüßt. Einst wölbte es sich als Domkuppel über dem irdischen Jammertal, dem Schauplatz von Sündenfall, Kreuzestod und Jüngstem Gericht. Als Giordano Bruno im 16. Jahrhundert die Unendlichkeit der Welten predigte, ließ die römische Kirche den Ketzer verbrennen.

Für Kant, den deutschen Philosophen der Aufklärung, war das Firmament zwar nicht mehr Gegenstand religiöser Betrachtung, aber immer noch staunenswert: "Der bestirnte Himmel" erfüllte sein "Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt." Hingegen findet wenig später der Philosoph Hegel am Sternenhimmel überhaupt nichts Erhabenes; er vergleicht ihn mit einem Ekzem und einem Insektenschwarm: "Dieser Licht-Ausschlag ist so wenig bewundernswürdig, als einer am Menschen, oder als die Menge von Fliegen."

Im 20. Jahrhundert schlägt die Stunde der astronomischen Tragiker. Das Weltall erscheint in ...

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