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Astronomie und Praxis: Astrofotografie: Jenseits von einem Mikrometer. Deep-Sky-Aufnahmen mit selbst gebautem Infrarotfotometer
Im nahen Infrarot erschließen sich dem Beobachter neue Ansichten des Kosmos. Beispielsweise kann er hier tiefer in Sternentstehungsregionen hineinblicken als im optischen Spektralbereich. Leider sind derzeit keine Kameras im Preissegment unterhalb von etwa 10 000 Euro im Handel
erhältlich. Daher wird hier vorgestellt, wie Sternfreunde mit kleinem Budget in diesen Spektralbereich vorstoßen können.
Traditionell beschäftigt sich die Astronomie mit dem sichtbaren Licht, das uns von Himmelskörpern erreicht. Zur Beobachtung der Objekte reicht die Netzhaut des
menschlichen Auges als Sensor aus, und optische Hilfsmittel wie Ferngläser oder Teleskope können verwendet werden, um
dessen Lichtsammelleistung und Auflösungsvermögen zu verbessern. Möchte ein Beobachter den am Teleskop gewonnenen
Eindruck im Bild festhalten, so kann er das Gesehene entweder in einer Skizze festhalten oder eine Kamera nutzen. Die
spektrale Empfindlichkeit des Sensors einer konventionellen
Kamera entspricht im Wesentlichen derjenigen des Auges.
Daher können die Farben eines Himmelsobjekts später auf einem Bildschirm etwa so wiedergegeben werden, wie man sie bei
genügender Lichtintensität auch sehen würde.
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