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Traumforschung: Den Nachtmahr verjagen

Nicht nur Kinder leiden an wiederkehrenden Albträumen, auch fünf Prozent der Erwachsenen sind davon geplagt. Dabei gibt es einfache und effektive Wege, um die nächtlichen Schrecken loszuwerden. Schlafforscher Michael Schredl vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim kennt sie.
Weg aus dem Dunkel
Albträume kennt fast jeder Mensch. 70 bis 90 Prozent aller jungen Erwachsenen können sich daran erinnern, dass sie in ihrer Kindheit ab und zu von bösen Träumen geängstigt wurden. Im Alter von sechs bis zehn Jahren sind die Nachtgespenster geradezu eine Plage, doch danach treten sie immer seltener auf. Trotzdem leiden auch Erwachsene darunter: In repräsentativen Studien berichteten rund fünf Prozent der Befragten von immer wiederkehrenden Albträumen, die sie aus dem Schlaf reißen.
Schuld daran sind negative Gefühle, die von den nächtlichen Fantasien ausgelöst werden und die so beunruhigend sind, dass die Schläfer schweißgebadet erwachen. Meist lässt uns starke Angst aufschrecken, doch auch Ärger, Traurigkeit, Frustration, Ekel oder Scham reißen uns aus dem Schlaf, wenn sie zu intensiv werden ...

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  • Infos
Literaturtipps

Schredl, M., Rüschemeyer, G.: Träume - Die Wissenschaft enträtselt unser nächtliches Kopfkino. Ullstein, Berlin 2007.
Einführung in die Geschichte der Traumforschung mit vielen Praxistipps zum Umgang mit Albträumen

Schredl, M.: Traum. Ernst Reinhardt Verlag (UTB), Stuttgart 2008.


Quellen

Hartmann, E., Kunzendorf, R. G.: Boundaries and Dreams. In: Imagination, Cognition and Personality 26(1-2), S. 101-115, 2007.

Hartmann E., Brezler, T.: A Systematic Change in Dreams after 9/11/01. In: Sleep 31(2), S. 213-218, 2008.

Schredl, M., Piel, E.: War-Related Dream Themes in Germany from 1956 to 2000. In: Political Psychology 27(2), S. 299-307, 2006.

Sjöström, N. et al.: Persistent Nightmares are Associated with Repeat Suicide Attempt. In: Psychiatry Research (im Druck).
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