Direkt zum Inhalt

Körperwahrnehmung: Der eingebildete Makel

Menschen mit Körperdysmorpher Störung fühlen sich hässlich – dabei haben sie allenfalls einen kleinen Schönheitsfehler. Leiden sie an einem besonders feinen Sinn für Ästhetik?
Spieglein, Spieglein …
Eine Kraterlandschaft ist nichts dagegen. Tief zerklüftet, von Furchen und Tälern durchzogen und mit pusteligen Erhebungen übersät. Stundenlang inspiziert Andreas Klein* sein Gesicht im Spiegel. Eine leichte Akne in der Pubertät hat bei ihm ein paar winzige Narben hinterlassen – kaum sichtbar für andere. Der 26-Jährige leidet an einer Körperdysmorphen Störung (KDS). »Dysmorph« stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie »missgestaltet« oder »entstellt«. Die Betroffenen beschäftigen sich übermäßig, manche mehrere Stunden täglich, mit einem vermeintlichen körperlichen Makel. Sie fühlen sich hässlich. Dabei ist ihre Sorge unbegründet oder völlig überzogen, weil andere Menschen höchstens einen kleinen Schönheitsfehler an ihnen entdecken können ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Wieso der BMI in die Irre führt

Spektrum Kompakt – Identität - Wer bin ich?

Wer bin ich? Und wie sehen mich andere? Die Suche nach der eigenen Identität ist kein leichtes Unterfangen.

Spektrum - Die Woche – Sind wir viele?

Mutter, Ehefrau, Nachbarin, Kollegin, beste Freundin: Jeden Tag schlüpfen Menschen in etliche Rollen. Doch bedeutet das auch, dass sie über mehrere Identitäten verfügen? Außerdem schauen wir nach Nepal, wo die Mikrobiologin Deena Shrestha versucht, das Elefantenmensch-Syndrom auszurotten.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Infos
Literaturtipps

Claiborn, J., Pedrick, C.: The BDD Workbook: Overcome Body Dysmorphic Disorder and End Body Image Obessions with Worksheet. Oakland: New Harbinger Publications 2003.

Phillips, K. A.: The Broken Mirror. Understanding and Treating Body Dysmorphic Disorder. Oxford University Press 2005.

Philipps, K. A. et al.: A Randomized Placebo-Controlled Trial of Fluoxetine in Body Dysmorphic Disorder. In: Archives of General Psychiatry 59(4), 2002, S. 381-388.

Rief, W. et al.: The Prevalence of Body Dys­morphic Disorder: A Population-Based Survey. In: Psychological Medicine 36(6), 2006, S. 877-885.

Stangier, U. et al.: Discrimination of Facial Appearance Stimuli in Body Dysmorphic Disorder. In: Journal of Abnormal Psychology.
erscheint voraussichtlich Ende 2007

Stangier, U.: Hautkrankheiten und Körperdysmorphe Störung. Göttingen: Hogrefe-Verlag 2002.

Wilhelm, S. et al.: Cognitive Behavior Group Therapy for Body Dysmorphic Disorder: A Case Series. In: Behaviour Research and Therapy 37(1), 1999, S. 71-75.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.