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Welt der Wissenschaft: GALAXIEN: Der Galaxienzoo
Eine einfache Idee, geboren in einer Studentenkneipe in Oxford, hat 180 000 Menschen
zu begeisterten Teilnehmern eines Forschungsprojekts gemacht. Neue Arten von
Galaxien wurden gefunden, ein kosmischer Drehwurm wurde verstanden und der
Hunger Schwarzer Löcher untersucht – eindrucksvolle Beispiele, wie das Internet und
die Begeisterung der Menschen der Astronomie neue Forschungsmethoden erschließen.
Zwei junge Astronomen saßen im
Frühling 2007 im Pub »Royal
Oak« in Oxford: Chris Lintott
kannte man schon als neuen
Moderator der BBC-Serie »The Sky at
Night«, wo er dem inzwischen 87-jährigen
Seriengründer Patrick Moore zur Seite
steht. Kevin Schawinski sollte bald danach
den Preis der Royal Astronomical Society
für die beste Doktorarbeit des Jahrgangs
erhalten. Die beiden teilten ein Interesse
an elliptischen Galaxien, für deren Untersuchung
große und saubere Stichproben
nötig waren. Doch Computeralgorithmen
waren nicht zuverlässig genug bei der
Auswahl der Ellipsen aus einer Sammlung
beliebiger Galaxien. Kevin hatte schon
früher 50 000 Galaxien des bisher größten
digitalen Himmelsatlas, des Sloan Digital
Sky Survey (SDSS), am Bildschirm klassifiziert.
Doch für die nun gewünschte Untersuchung
reichte das nicht aus! Man musste
die ganze Million
der SDSS-Galaxien
per Auge durcharbeiten – aber wie?
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