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Porträt: Der Lord und das All

Mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit wird die Menschheit in diesem Jahrhundert eine globale Katastrophe erleben – etwa einen Atomkrieg oder eine Biowaffenattacke. Das sagt Lord Martin Rees, renommierter Astrophysiker und Kosmologe.
Wer ihn zum ersten Mal sieht, stutzt möglicherweise. Der kleine Brite hat eine gebeugte Haltung, weil sich seine Wirbelsäule in der Jugendzeit verkrümmte. Doch schon nach wenigen Minuten fällt Rees’ Behinderung kaum noch auf – sie verschwindet völlig hinter seinem Charisma. Zahlreichen Gerüchten zum Trotz ist der Astrophysiker kein Finsterling, sondern verbreitet großen Optimismus. Fast ständig hat er ein schelmisches Lächeln auf den Lippen, so auch während seines Gastvortrags an der Technischen Universität Berlin im November 2006. Unterhaltsam legt er dar, welche Herausforderungen auf die Forschung im 21. Jahrhundert zukommen werden. Rees ist in den vergangenen Jahren immer bekannter geworden – durch seine populärwissenschaftlichen Vorträge, seine Bücher und seine Kommentare in den Medien. Ein Thema, das ihn besonders bewegt, sind die Risiken und Chancen der heutigen Forschung. Einerseits, sagt der 64-Jährige, gibt es gute Gründe, vom Fortschritt begeistert zu sein. Die Erfindungen der Medizin etwa hätten sich als weit gehend positiv erwiesen. Moderne Kommunikationsmittel schonten die Ressourcen und könnten den Menschen in Entwicklungsländern große Möglichkeiten eröffnen.

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