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Zeitgeschichte: Der Massenmörder und der Kartoffelbrei

Eine Biografie über einen der grausamsten NS-Verbrecher scheitert an dem Versuch, komisch zu sein.

Genau genommen ist der Mediziner Sigmund Rascher (1909 – 1945) ein Opfer des NS-Regimes. Kurz vor Kriegsende wurde er im Konzentrationslager Dachau erschossen, allem Anschein nach auf telefonischen Befehl aus München. Warum und auf wessen Betreiben, ist nicht überliefert.

Wie er in die Fänge der SS geriet, ist allerdings bekannt – und eine überaus bizarre Geschichte. Seine Frau Caroline ("Nini") hat die vier Knaben, die sie als ihre Söhne aufzog, nicht geboren, sondern ihren leiblichen Müttern abgekauft oder mit List und Tücke weggenommen. Zweimal hat sie sogar, als ihr wegen dieser Taten Ungemach drohte, ein Baby zurückgegeben und sich ein anderes als Ersatz beschafft. Den ermittelnden Kriminalpolizisten erschien die Vorstellung, dass Nini ihrem eigenen Ehemann vier Schwangerschaften erfolgreich vortäuschen konnte, so abwegig, dass sie ihn für einen Mittäter hielten und in Haft nahmen...

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