Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Geometrie: Der sechseckige Einstein

Die Physiker entdecken etwas Neues – und flugs ziehen die Mathematiker die zugehörige Theorie aus der Schublade. Das kommt immer wieder vor; nicht etwa, weil die Mathematiker vorausahnen könnten, was die Physiker entdecken werden, sondern weil sie quasi auf Vorrat, durchaus auch spielerisch, neue Strukturen produzieren. Die müssen sie auf die physikalische Entdeckung dann nur noch anpassen.

Ein besonders ansehnliches Beispiel für ein solches glückliches Zusammentreffen – bei dem der Vorsprung der Mathematiker sogar ziemlich knapp war – bieten die Quasikristalle. Atome lagern sich aus einer Schmelze oder einem Dampf an einen kleinen, festen Kristallisationskeim an. Aber statt, wie bei gewöhnlichen Kristallen, einem periodischen, das heißt sich in gewissen Abständen exakt wiederholenden Schema, zu folgen, tun sie das auf eine so merkwürdige Weise, dass ihre Anordnung im fertigen Festkörper fünfzählig symmetrisch ist. Als die Physiker das im Röntgenbeugungsbild sahen, staunten sie, denn eine fünfzählige Symmetrie ist unvereinbar mit jeder periodischen Struktur. Deswegen mussten sie diesen Festkörpern auch den neuen Namen »Quasikristalle« geben.

Genau so etwas hatten die Mathematiker aber schon vorrätig – fast...

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Parkettierungen - Mathematik mit Fliesen und Klötzchen

Wenn Mathematiker zu Fliesenlegern werden, sind fantasievolle Muster vorprogrammiert. Und natürlich stecken dahinter ausgeklügelte Regeln.

Spektrum - Die Woche – Wie der Wohnort uns prägt

Unterscheiden sich die Einwohner verschiedener Regionen und Landschaftsräume systematisch in ihrem Charakter? Und wenn ja, wie kommt das? Solchen Fragen gehen wir in dieser Ausgabe mit Hilfe geografischer Psychologen nach. Außerdem: Der Ausbau des Stromnetzes ist komplizierter als gedacht.

Spektrum - Die Woche – Die Suche nach Gravitationswellen geht weiter

Verschmelzende Schwarze Löcher, kollidierende Neutronensterne: Die Gravitationswellenastronomie geht jetzt erst richtig los! Außerdem berichten wir in dieser Ausgabe, wie sich die deutsche Sprache in Zukunft womöglich entwickelt – und über unser ambivalentes Verhältnis zu Meister Petz.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.