Unser Universum hat vielleicht mit einem "Big Bounce"
begonnen –
mit einem großen
Sprung oder Rückprall. Der
Urknall wäre demnach die
explosive Folge einer noch
früheren Implosion, verursacht
durch exotische Quanteneffekte.
Dass es Atome gibt, ist heute so
selbstverständlich, dass wir uns
kaum vorstellen können, wie radikal
diese Idee einst war. Als die
Naturforscher vor zwei Jahrhunderten den
antiken Atombegriff wieder aufnahmen,
dachten sie nicht im Traum daran, etwas so
Kleines je beobachten zu können – und viele
bezweifelten seinen wissenschaftlichen Charakter.
Doch allmählich mehrten sich die Indizien
für den atomaren Aufbau der Materie,
bis Albert
Einstein schließlich 1905 damit
die brownsche Bewegung – das zufällige Zittern
von Stäubchen in einer Flüssigkeit – erklären
konnte. Dennoch dauerte es noch 20
Jahre, bis die Physiker mit der Quantenmechanik
eine Theorie der Atomstruktur
entwickelten,
und nochmals 30 Jahre, bis der
deutsch-amerikanische Physiker Erwin Wilhelm Müller einzelne Atome abzubilden vermochte.
Heute beruhen ganze Industriezweige
auf den charakteristischen Eigenschaften
atomarer Materie.
Einen ähnlichen Weg verfolgen Physiker
neuerdings, wenn sie die Zusammensetzung
von Raum und Zeit verstehen wollen. Das Verhalten
der Raumzeit legt nahe, dass ihr eine
körnige Struktur zu Grunde liegt – entweder
ein Mosaik aus raumzeitlichen "Atomen" oder
eine andere filigrane Struktur. Materielle
Atome sind die kleinsten unteilbaren Einheiten
der chemischen Verbindungen, und ebenso
bilden die hypothetischen Raumatome die
kleinsten Entfernungseinheiten. Vermutlich
sind sie nur 10– 35 Meter groß – viel zu klein
für die Auflösung der stärksten Instrumente,
die heute bei 10– 18 Meter Halt machen. Darum
zweifeln viele Forscher, ob die Idee einer
atomar strukturierten Raumzeit überhaupt
wissenschaftlich genannt werden darf. Doch
andere suchen hartnäckig nach Möglichkeiten,
solche Atome indirekt nachzuweisen.Am meisten verspricht dabei...
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