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Dharmadeva was here

In einem unwirtlichen Hochgebirgstal des Karakorums reihen sich über 50 000 Felsbilder an den Steilwänden. Manche sind einmalige Kunstwerke, andere schlichte Graffiti, alle aber Zeugnisse aus Jahrtausenden asiatischer Geschichte.
Heiß ist es am Nanga Parbat, bis zu 54 Grad Celsius im Schatten – sofern es in dieser Gegend überhaupt Schatten gibt. In einem Teehaus am Karakorum-Highway kämpft eine Kühltruhe vergeblich gegen die Hitze an, pakistanische Cola dümpelt in einer lauwarmen Bodenpfütze. Wie zum Hohn blinkt und gleißt das Eis der Achttausender.
Man sollte denken, dass sich kaum ein Mensch in diese karge, heiße Welt verirrt, doch weit gefehlt. Im Wettstreit mit dem Tosen des Indus, der durch das Tal zur pakistanischen Tiefebene des Pandschab hinabdonnert, dröhnen seit 1978 Lastwagen auf der Direktverbindung zwischen Pakistan und China. Wobei die Bezeichnung Highway wohl nur durch die Lage über dem Meeresspiegel zu rechtfertigen ist, immerhin führt diese Fernstraße über den 4733 Meter hohen Khunjerab-Pass. Allerdings ist diese »Autobahn« nur noch eine Buckelpiste, da ihr auf weiten Strecken der Asphalt durch Erdrutsche abhanden gekommen ist.
Und trotzdem stellen sich deutsche Archäologen dort seit 1989 jedes Jahr wieder ein. Denn diese Straße folgt uralten Wegen und an den sonnendurchglühten Felswänden haben die Völker Asiens über Jahrtausende hinweg einmalige Kunstwerke hinterlassen – Petroglyphen. Doch die Zeit von Ende August bis Oktober scheint den Forschern inzwischen viel zu kurz. Denn viele der Felszeichnungen sollen bald im Wasser eines Stausees verschwinden.

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