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Neurowissenschaft: Dialog zwischen Mensch und Maschine

Eine neuartige Gehirn-Computer-Schnittstelle vermittelt Gelähmten Tastempfindungen. Das erlaubt beispielsweise die Entwicklung präzise arbeitender Neuroprothesen.
Dialog zwischen Mensch und Maschine

Geräte wie eine Tastatur oder eine Prothese allein mit der Kraft der Gedanken zu steuern – um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, arbeiten Forscher schon seit Längerem an speziellen Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer (Brain-Computer-Interfaces, Abkürzung BCI). Damit sollen etwa Menschen mit starken körperlichen Behinderungen eines Tages künstliche Gliedmaßen möglichst präzise bewegen können.

Die Gehirn-Computer-Schnittstellen nutzen dabei ein besonderes Phänomen: Wenn man sich eine Bewegung vorstellt, feuern Nervenzellen in ähnlichen Regionen der motorischen Großhirnrinde wie bei ihrem tatsächlichen Ausführen. Um ein Brain-Computer-Interface zu verwenden, genügt es daher im Prinzip, an eine Handlung nur zu denken.

Entsprechend registrieren Forscher beim Einsatz solcher Schnittstellen grundsätzlich zunächst die elektrischen Hirnaktivitäten, die bei der mentalen Vorstellung von Bewegungen des Nutzers auftreten. Das geschieht über Elektroden, die auf der Kopfhaut angebracht oder in das Gehirn implantiert worden sind...

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  • Infos
O'Doherty, J.E. et al.: Active tactile exploration using a brain–machine–brain interface. In: Nature 479, S. 228 – 231, 10. November 2011.

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