Meteorologie: Die 28-Tage-Wettervorhersage
Heute sind wir es gewohnt, auf der Basis verlässlicher Wettervorhersagen Entscheidungen für die nächsten Tage zu treffen: Bauern schützen ihre Obstbäume vor abzusehendem Nachtfrost, Anrainer von Flüssen verbarrikadieren ihre Häuser mit Sandsäcken, wenn Starkregen zu erwarten ist, Familien kaufen Grillzutaten für das Wochenende im Garten. Für viele Entscheidungen wären darüber hinaus genaue Vorhersagen für die nächsten drei oder vier Wochen nützlich, sei es für die landwirtschaftliche Planung, im Wassermanagement etwa von Stauanlagen oder einfach für die persönliche Freizeitgestaltung.
Seit einigen Jahren geben Atmosphärenforscher »subsaisonale« Wettervorhersagen für solche Zeiträume heraus. In der gängigen Vorhersage für sieben oder zehn Tage stehen Angaben für tägliche Höchst- und Tiefsttemperaturen, prozentuale Wahrscheinlichkeiten für Regen oder Schnee sowie Windbedingungen. Eine subsaisonale Prognose dagegen kündigt an, ob an einem bestimmten Tag über- oder unterdurchschnittliche Temperaturen und Niederschläge zu erwarten sind. Sie sagt außerdem gefährliche Wetterlagen und extreme Wetterereignisse voraus. Damit füllt sie die Lücke zwischen kurz- und mittelfristigen Wetterberichten sowie saisonalen Trends. Letztere geben allgemeinere Entwicklungen wieder, etwa ob das El-Niño-Phänomen im Pazifischen Ozean zu einem warmen Sommer in Nordamerika führen wird.
Subsaisonale Vorhersagen werden immer genauer …
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