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Welt der Wissenschaft: Selenografie: Die Kartierung des Mondes

Die beiden Jahreszahlen 1609 und 1969 markieren Beginn und Ende einer jahrhundertelangen Ära, in der die Astronomen das Antlitz des Mondes immer genauer enthüllten. Sie reicht von Galileo Galilei mit seinen ersten teleskopischen Beobachtungen bis hin zu den bemannten Landungen auf unserem Trabanten im Rahmen des Apollo-Raumfahrtprogramms.
Der Mond ist der einzige Himmelskörper,auf dessen Oberfläche wir jederzeit ohne Hilfsmittel Details wahrnehmen können. Zahlreiche Sagen und Mythen handeln von auf den Mond projizierten Gestalten wie beispielsweise dem »Mann im Mond« und zeigen, dass unsere Vorfahren bereits ausführlich unseren Begleiter betrachtet haben. Auf Gemälden des niederländischen Malers Jan van Eyck (frühes 15. Jahrhundert) findet sich der Mond als schmückendes Beiwerk mit teilweise recht realistischen Zügen. Monddarstellungen unter nach heutigen Maßstäben wissenschaftlichen Aspekten tauchen aber erst im Zeitalter der Renaissance auf. Als älteste derartige Abbildungen gelten die von Leonardo da Vinci (1452 – 1519) angefertigten Skizzen – am interessantesten ist der Halbmond von 1513/1514 aus dem Codex Atlanticus (Bild auf Seite 52). Später, um 1600, porträtierte der englische Physiker William Gilbert (1540 –1603), bekannt durch seine Untersuchungen zum Magnetismus, den Vollmond. Seine erst etwa 50 Jahre später im Buch »De Mundo Nostro Sublunari« veröffentlichte Zeichnung unterscheidet helle und dunkle Gebiete und führt erstmalig 13 Namen für lunare Oberflächenformationen ein (Bild oben). Da Vinci und Gilbert können als vorteleskopische Geburtshelfer der Selenografie gelten. Bei der Kartierung des Mondes sind generell einige Besonderheiten zu beachten.

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Die Suche nach Planet X fasziniert Wissenschaftler weltweit. Die Raumfahrt ermöglicht dafür bahnbrechende Erkenntnisse und öffnet Türen zu bisher unerreichbaren Zielen. Von der Untersuchung ferner Asteroiden mit dem James-Webb-Teleskop und dem Röntgenteleskop XRISM, über die Mondlandung der Sonde Blue Ghost I, bis zu spektakulären Missionen europäischer Raumsonden wie Hera – der Weg ins All bleibt voller Herausforderungen und Inspirationen. Ein Blick ins Universum, der Staunen garantiert!

Sterne und Weltraum – Omega Centauri: Schwarzes Loch im Kugelsternhaufen entdeckt

Im zu unserer Galaxis gehörenden Kugelsternhaufen Omega Centauri wurde ein Schwarzes Loch der Mittelklasse aufgespürt. Lassen Sie sich die Vorgehensweise zur Entdeckung und die Bedeutung dieses Fundes erläutern. Weiter stellen wir das sich im Bau befindliche größte Radioteleskop der Welt vor, das Square Kilometre Array, das die Astronomie, ähnlich wie das James-Webb-Teleskop, revolutionieren könnte. Darüber hinaus berichten wir über die stetig steigende Lichtverschmutzung auf unserem Planeten, die auch vor den ESO-Observatorien in der Atacama-Wüste nicht Halt macht, und informieren Sie über die neuesten Erkenntnisse zu Funden organischer Verbindungen in den Gesteinsproben des Asteroiden Bennu, die von der Raumsonde OSIRIS-Rex im September 2023 zur Erde gebracht wurden. Wie Sie mit einfachen Mitteln Zeuge hochinteressanter astronomischer Ereignisse werden können, lesen Sie unserem Praxisbeitrag über die Grundlagen und Tipps zur Himmelsbeobachtung mit Ferngläsern.

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