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Wissenschaftsgeschichte: Die Motive der Welträtsellöser
Carsten Könneker über "Einsteins Gegner" von Milena Wazeck
Die meisten erkennt man bereits an den
Umschlägen: voluminöse DIN-A4-Sendungen,
handschriftlich adressiert, die
Briefmarken penibel an den Kuvertkante
ausgerichtet. "An die Spektrum-Redaktion" oder "Dem Chefredakteur persönlich"
steht außen. Innen erklärt der Absender,
wie sich das Problem des freien Willens
dank Quantenmechanik und Entropiesatz
in Wohlgefallen auflöse – oder warum die
Relativitätstheorie doch nicht stimme. Nur
wage es niemand, diese Wahrheit auszusprechen.
Niemand außer dem Autor, versteht
sich.
Milena Wazeck hat derlei Experten in ihrer wissenschaftshistorischen Dissertation einen Namen gegeben: Welträtsellöser. Die Politikwissenschaftlerin sichtete den 2004 erschlossenen Nachlass des Physikers Ernst Gehrcke (1878 – 1960). Der spätere Direktor der optischen Abteilung der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt hatte sich in den 1920er Jahren...
Milena Wazeck hat derlei Experten in ihrer wissenschaftshistorischen Dissertation einen Namen gegeben: Welträtsellöser. Die Politikwissenschaftlerin sichtete den 2004 erschlossenen Nachlass des Physikers Ernst Gehrcke (1878 – 1960). Der spätere Direktor der optischen Abteilung der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt hatte sich in den 1920er Jahren...
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