Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Welt der Wissenschaft: Planetenforschung: Hutkrempen und Schwimmreifen

Kurz vor dem Ende ihrer Saturnmission im Herbst 2017 flog die Raumsonde Cassini relativ dicht an den Kleinmonden in unmittelbarer Nähe zu den Ringen vorbei und untersuchte sie aus geringer Distanz. Dabei wurden seltsam geformte Himmelskörper mit besonderen Entwicklungsgeschichten enthüllt.
Saturnmond Pan

Saturn, der zweitgrößte Planet unseres Sonnensystems, beherbergt in unmittelbarer Nähe zu seinen berühmten Ringen mindestens sieben kleine Monde. Ihre Namen lauten: Pan, Daphnis, Atlas, Prometheus, Pandora, Janus und Epimetheus. Diese Monde halten durch ihre Gravitationskräfte die Ringpartikel zusammen und beeinflussen die Form und die Zusammensetzung des Ringsystems: Sie werden daher gerne auch als »Schäferhundmonde« bezeichnet. Zwei davon kreisen sogar inmitten der Hauptringe um den Planeten.

Die Ringe und die inneren Monde haben mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine gemeinsame Entstehungsgeschichte. Die Durchmesser dieser kleinen Monde betragen zwischen rund 10 (Daphnis) und ungefähr 200 Kilometer (Janus). Sie sind keine Kugeln, sondern eher unregelmäßig geformt und erinnern teilweise an Kartoffeln. Denn eishaltige Himmelskörper, die kleiner sind als etwa 400 Kilometer, vermag die eigene Schwerkraft nicht zu einer Kugel zu formen. Eine gemeinsame Eigenschaft sind ihre extrem …

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Impfstoffe aus der Maßschneiderei

Festwoche in der Wissenschaft: Die Nobelpreise 2023 für Medizin, Physik und Chemie wurden verliehen. Lesen Sie in »Spektrum – Die Woche« alles Wesentliche zu den preisgekrönten Forscherinnen und Forschern. Außerdem gibt es Antworten auf die Frage: Wie gesund sind fleischlose Ersatzprodukte?

Sterne und Weltraum – Rasende Sterne

Pulsierender Stern mit Bugwelle aus Staub - Sanfte Landung: Indiens Chandrayaan-3 jetzt auf dem Mond - Exotischer Pulsar: Auch Weiße Zwerge können blinken - Bedeckter Planet: Mond schiebt sich mittags vor die Venus

Spektrum Kompakt – Astrobiologie - Die Suche nach extraterrestrischem Leben

Gibt es noch weiteres Leben im All, jenseits der Erde? Und wenn ja - wie würde es aussehen? Eine bis heute offene Frage. Mit immer neuen Methoden suchen Forschende nach einer Antwort.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Literaturhinweise

Buratti, B. J. et al. : Close Cassini flybys of Saturn’s ring moons Pan, Daphnis, Atlas, Pandora, and Epimetheus. Science 364, 2019

Denk, T. : Cassinis großes Finale. Sterne und Weltraum 4/2017, S. 28–39

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.