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Die ersten Tempel: Die steinernen Geister von Göbekli Tepe

.....Meterhohe Pfeiler, aus Kalkstein in einem nahe gelegenen Steinbruch geschlagen, kunstvoll gearbeitete Reliefs, angeordnet in architektonischen Anlagen, die weit über das hinausgehen, was Wissenschaftler den Menschen des 10. und 9. Jahrhunderts v. Chr. zuzusprechen bereit waren – der Göbekli Tepe war zweifelsohne ein zentrales Heiligtum und er ist bislang ohnegleichen. Stonehenge oder die Megalithtempel auf Malta, um nur zwei bekannte Vertreter zu nennen, entstanden sechs bis sieben Jahrtausende später.

Die Errichtung solcher Bauwerke bedarf der Planung. Menschen mussten aus verschiedenen Siedlungen zusammengezogen werden, um die gewaltige Herausforderung zu meistern. Darunter waren vermutlich Spezialisten für die Steinbearbeitung, für den Transport der Werkstücke, das Aufrichten und die Statik der Pfeiler. Und all diese Personen galt es mit Lebensmitteln zu versorgen. Dabei besteht der Göbekli Tepe ja nicht aus einer einzigen Anlage: Ganz oder teilweise wurden bislang vier ausgegraben, viele weitere sind noch im Hügel verborgen, wie Magnetogramme verraten. Das für ein solches Unternehmen notwendige hohe Maß an Kooperation und Organisation in einer Jägerkultur verblüfft, und es stellt sich sofort die Frage nach dem Zweck.

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