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WELT DER WISSENSCHAFT: Galilei-Serie, Teil 3: Die Ursprünge des Teleskops

Die Grundlagen der geometrischen Optik waren bereits in der Antike bekannt, und ein breites Spektrum der Anwendungen hatte sich früh entfaltet: Die ersten Lesebrillen erschienen im 13. Jahrhundert in Italien. Aber erst mehr als dreihundert Jahre später kam es unaufhaltsam zur Erfindung des Teleskops – warum hat es so lange gedauert?
Am 25. September 1608 reiste der Brillenmacher Hans Lipperhey vom niederländischen Middelburg nach Den Haag, um ein Patent für »ein bestimmtes Instrument zum Weitsehen« anzumelden. (Das Wort Teleskop wurde erst nach Galileis Himmelsbeobachtungen auf einer Sitzung der Accademia dei Lincei in Rom geprägt.) Lipperhey durfte seine Erfindung dem Oberbefehlshaber der holländischen Truppen, Prinz Maurits, sowie den Räten der Provinzen in der damals im Entstehen begriffenen Republik Holland vorführen. Am 2. Oktober diskutierte der Generalstaat über Lipperheys Patentanmeldung und forderte ihn daraufhin auf, ein verbessertes »Spionageglas« anzufertigen, für das er Bergkristall anstelle von Glas verwenden sollte. Vielleicht ist dies ein Hinweis auf eine schlechte Qualität der Linsen. Außerdem sollte er ein Binokular bauen. Man gab ihm 300 Gulden und versprach noch mehr Geld, wenn er ein Instrument liefern könne, das den Ansprüchen des Generalstaats genügen würde. Das Patent verlieh man ihm jedoch nicht.

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