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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Die Venus war schon immer eine Höllenwelt

Immer wieder ist davon die Rede, dass die Venus kurze Zeit nach ihrer Entstehung ähnlich wie die Erde Wasserozeane besessen haben könnte. könnte. Dieser Vorstellung eines zweiten Blauen Planeten in der Frühzeit des Sonnensystems widerspricht jetzt eine Arbeitsgruppe von der Universität Genf.
Höllenwelt, Venus

Vergleicht man unseren inneren Nachbarplaneten Venus im Hinblick auf Größe, chemische Zusammensetzung und Masse mit unserer Erde, so scheint er ein Zwilling unserer Heimatwelt zu sein. Die genaue Gegenüberstellung belehrt uns schnell eines Besseren: Statt einer freundlichen, einladenden Welt sieht man sich mit einer glühend heißen Oberfläche mit Temperaturen um 470 Grad Celsius konfrontiert – hier würden Blei und Zinn bereits schmelzen. Zudem lastet auf der Oberfläche ein dem 90-Fachen der Erde entsprechender Atmosphärendruck, der durch die vor allem aus Kohlendioxid bestehende Gashülle erzeugt wird. Der Gehalt an Kohlendioxid in der Venusatmosphäre beträgt etwa 97 Prozent, der Rest sind Beimischungen von Stickstoff und Argon sowie einer Menge weiterer Spurengase, darunter auch geringe Mengen von Wasserdampf. Die äußerst großen Kohlendioxidmengen sorgen für einen extremen Treibhauseffekt, so dass die Temperaturen auf der Venus sogar höher liegen als auf dem sonnennächsten Planeten Merkur, der sich beträchtlich näher an der Sonne befindet. Aber war die Venus immer schon so abweisend?

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