Direkt zum Inhalt

Im Fokus: Angehörige: Die vergessenen Kinder

Die kleine Lisa ist sechs Jahre alt, als ihre allein erziehende Mutter an Schizophrenie erkrankt. Die Tochter übernimmt die Rolle der Erwachsenen. Wie die psychische Störung eines Elternteils das Kind belastet

Mit einer fehlenden Schultüte fing es an – in Lisas Erinnerung je­denfalls. Während sich die Abc-Schützen fürs Einschulungsfoto zusammendrängen, steht das kleine Mädchen verloren da­neben. Auf dem Bild hält sie als Einzige keinen Süßigkeitenvorrat in Händen. Denn Lisas Mama hat den ersten Schultag schlicht vergessen – in ihrem Kopf ist für die Tochter gerade kein Platz.
Unruhig läuft die Mutter zu Hause auf und ab. Sie fühlt sich beobachtet: von den Nachbarn hinter den Fenstern, von den Antennen auf den Dächern, vom Nachrichtensprecher im Fernsehen. »Als sich meine Mutter zum ersten Mal so merkwürdig verhielt, war ich sechs. Da wusste ich noch gar nicht, was eine psychische Krankheit ist. Ich hatte keine Ahnung, was mit ihr los war«, sagt die inzwischen 27-jährige Lisa rückblickend. Heute kann sie darüber reden, wie sie in einer Welt groß wurde, die so anders war als die der meisten Kinder ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Invasive Arten auf den Teller!

Gehirn&Geist – Verbrechen: Die Psychologie des Bösen

Warum faszinieren wahre Verbrechen? True Crime ist ein Spiegel unserer psychologischen Neugier: Was macht Menschen zu Tätern – und wie gelingt es Ermittlern, die Wahrheit ans Licht zu bringen? In dieser Ausgabe geht es um die Kräfte, die Menschen in den Abgrund treiben oder zurückholen. Wir zeigen, warum Rache selten Frieden bringt, wie gefährliche Häftlinge in Sicherungsverwahrung leben, was das Stockholm-Syndrom über Überlebensstrategien verrät und mehr.

Spektrum Psychologie – Weniger Arbeit, mehr vom Leben

Viele Berufstätige verzichten im Laufe ihres Lebens freiwillig auf Gehalt oder Karriere. In dieser Ausgabe erfahren Sie, was Menschen zum sogenannten Downshifting bewegt – und ob es sie glücklich macht. Außerdem: Was uns in die Kaufsucht treibt, wie Theater bei sozialer Phobie hilft und mehr.

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.