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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Die wahre Natur der Gaswolke am Schwarzen Loch Sagittarius A*

Im Jahr 2011 war die Aufregung sehr groß: Infrarotbeobachtungen sprachen für eine Wolke nahe Sagittarius A*. Könnte man endlich einen noch nie beobachteten Vorgang im galaktischen Zentrum – das Zerreißen eines Objekts durch Gezeitenkräfte im Gravitationsfeld eines Schwarzen Lochs – verfolgen?
Wolke, Schwarzen Loch, Sagittarius A

Das extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum unseres Milchstraßensystems ist sehr unauffällig. Das liegt daran, dass derzeit keine größeren Mengen von Materie in unmittelbarer Nähe vorkommen. Es ist zwar von einer Akkretionsscheibe umgeben, die aber nicht mit denjenigen der äußerst leuchtstarken aktiven Galaxien vergleichbar ist, welche dort für eine sehr große Helligkeit sorgen. Im Jahr 2011 entdeckte die Gruppe um Reinhard Genzel vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Parching, eine Gaswolke, genannt G2. Sie bewegte sich beinahe direkt auf das Schwarze Loch zu und sollte ihm gegen Ende 2013 am nächsten kommen. Basierend auf einer Multiwellenlängenanalyse hatten die verantwortlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler festgestellt, dass es sich bei dem Objekt um eine Gas- und Staubwolke handeln müsse, die durch die gravitative Wechselwirkung mit dem Schwarzen Loch, Sagittarius A*, zerrissen werden sollte.

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