Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Soziale Netzwerke: Digitale Bande

Facebook, MySpace und andere soziale Netzwerke im Internet haben sich in nur sieben Jahren zum globalen Phänomen entwickelt. Forscher unter­suchen jetzt, was die Onlinebeziehungen mit unserer Psyche anstellen - denn nicht jeder profitiert von seinen virtuellen Kontakten.
Virtuelle Verstrickungen
Thomas lässt jeden bis ins kleinste Detail wissen, was er gerade macht. Seine Facebookseite ist übersät mit Einträgen wie "Habe einen Cappuccino getrunken und geh' jetzt joggen" oder "Rezept für meinen superleckeren Karamellkuchen verloren ... so ein Mist ... seufz". Wie Millionen anderer Mitglieder digitaler Netzwerke ist er davon überzeugt, dass seine Online­bekannten wissen wollen, was in seinem Leben passiert, und sorgt daher zuverlässig für stündliche oder gar halbstündliche Updates.
Reine Banalität? Nicht unbedingt. In gewisser Weise nehmen Thomas und seine Gesinnungsgenossen am größten je unternommenen Ex­periment zum Thema soziale Interaktion teil. Das Internet war zwar schon immer auch ein zwangloser Treffpunkt für Gleichgesinnte, doch Onlinenetzwerke wie Facebook oder StudiVZ bringen Ordnung ins Beziehungschaos und ermöglichen den Benutzern, gezielt miteinander zu kommunizieren ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Gesundheit – Zucker: So wirkt er auf Psyche und Körper

Viele Menschen können Süßem nur schwer widerstehen. Woher kommt dieser Drang? Wie Zucker auf das Gehirn wirkt, ob eine zuckerfreie Ernährung sinnvoll ist und welche alternativen Süßungsmittel es gibt, jetzt in »Spektrum Gesundheit«. Außerdem: Folgen von Einsamkeit + Sport in der Schwangerschaft

Gehirn&Geist – Empathie

Wenn sich jemand weh tut, spüren wir den Schmerz meist auch selbst. Er ist regelrecht ansteckend. Wir erklären, was beim empathischen Mitfühlen im Gehirn passiert. Unser Beitrag Teamsport für den Geist berichtet über die positiven Effekte auf Psyche und Körper von sportlicher Betätigung und insbesondere von Teamsport, der sich bis ins Alter positiv auswirkt. Wie wir Düfte wahrnehmen, klären Wissenschaftler jetzt nach und nach. Hinter unserem Geruchssinn steht eine hochkomplexe zelluläre Maschinerie, über die wir berichten. Zunehmend halten neurologische Befunde Einzug in Gerichtssäle. Allerdings gibt es noch viele offene Fragen zu der Rolle der forensischen Neurologie in der Rechtsprechung. Suizide sind die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen in Deutschland. Selten kommen sie aus dem Nichts. Wir berichten, welche Anzeichen es gibt – und wie man Gefährdeten helfen kann.

Spektrum - Die Woche – Manipulation im Netz

Die verlockende Shopping-Saison beginnt! Black Week und Weihnachtsangebote machen uns anfällig für »Dark Patterns« – manipulative Designmuster auf Websites und Apps. Wie diese Techniken funktionieren und wie man sich schützt, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von »Spektrum – Die Woche«.

  • Quellen
Literaturtipps

Palfrey, J., Gasser, U.: Generation Internet: Wie sie lebt, was sie denkt, wie sie arbeitet. Hanser, München 2008.
Einblicke in die Generation der unter 30-Jährigen, wendet sich an Eltern und Lehrer

Small, G.: iBrain: Wie die neue Medienwelt das Gehirn und die Seele unserer Kinder verändert. Kreuz, Freiburg 2009.
Populärwissenschaftliche Einführung in die Problematik des Umgangs mit elektronischen Medien


Quellen

Buffardi, L. E., Campbell, W. K.:Narcissism and Social Networking Web Sites. In: Personality and Social Psychology Bulletin 34, S. 1303-1314, 2008.

Steinfield, C. et al.:Social Capital, Self-Esteem, and Use of Online Social Network Sites: A Longitudinal Analysis. In: Journal of Applied Developmental Psychology 29(6), S. 434-445, 2008.

Sum, S. et al.:Internet Use and Loneliness in Older Adults. In: CyberPsychology & Behavior 11(2), S. 208-211, 2008.

Valkenburg, P. M., Peter, J.:Social Consequences of the Internet for Adolescents: A Decade of Research. In: Current Directions in Psychological Science 18 S. 1-5, 2009.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.