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Informatik: Kreative Computer

Inzwischen erschaffen fortgeschrittene Algorithmen eigenständig außergewöhnliche Bilder – ohne Zutun eines menschlichen Künstlers. Das revolutioniert bisherige Auffassungen von Kunst.
Abstrakte KI-Kunst

Am 25. Oktober 2018 verkaufte das Auktionshaus Christie’s in New York erstmals ein mittels künstlicher Intelligenz (KI) produziertes Kunstwerk – für mehr als 380 000 Euro. Das Gemälde mit dem Titel »Portrait of Edmond Belamy« ist Teil einer neuen Kunstform, die durch maschinelles Lernen entsteht. Die in Paris lebenden Künstler Hugo Caselles-Dupré, Pierre Fautrel und Gauthier Vernier hatten ein Computerprogramm mit tausenden Porträts gefüttert und es so die Grundprinzipien von Ästhetik »gelehrt«. Es kreierte daraufhin das hochpreisig verkaufte Bild, das ein deformiertes Gesicht zeigt.

»Das Gemälde ist nicht das Produkt eines menschlichen Geistes«, stand in der Beschreibung von Christie’s. »Es wurde von künstlicher Intelligenz geschaffen, einem Algorithmus, der durch eine algebraische Formel definiert ist.« Wenn ein Computerprogramm eigenständig Bilder erzeugt, kann man das Ergebnis dann als Kunst bezeichnen? …

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  • Quellen

Elgammal, A. et al.: The shape of art history in the eyes of the machine. ArXiv 1801.07729, 2018

Elgammal, A. et al.: CAN: Creative adversarial network, generating »art« by learning about styles and deviating from style norms. ArXiv 1706.07068, 2017

Elgammal, A. et al.: Quantifying creativity in art networks. ArXiv 1506.00711, 2015

Goodfellow, I. J.: Generative adversarial networks. ArXiv 1406.2661, 2014

Translation from American Scientist: AI is blurring the definition of artist.

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