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Editorial: Durch dick und dünn

Ab 100 wird es schwer, den Überblick zu ­behalten. Schon 50 oder 30 würden mich überfordern. Unbegreiflich, wie manche Zeit­ge­nos­sen buchstäblich Hunderte von Menschen als ihre Freunde bezeichnen können! In Zeiten inflationärer Kumpanei in Online­netzwerken soll­ten wir uns einmal vor Augen führen, wie Freundschaften funktionieren und was sie bedeuten. Genau das taten Forscher in den letzten Jahren – und erkannten enge Bindungen unter nicht Verwandten als wichtige Stütze unserer ­Gesundheit. Doch was genau erwarten wir von Freundschaften? Und wie pflegen wir sie? Das erklärt die Psychologin Sarah Zimmermann ab S. 30.

Meine Freunde kann ich an den Fingern einer Hand abzählen, und von einigen höre ich mit­unter monatelang nichts. Dann klingelt auf einmal das Telefon – und man versteht sich wieder so gut wie eh und je! Offenbar gehöre ich zu ­jenem Typ Mensch, der aus Freundschaften vor allem ein Gefühl der Kontinuität bezieht; für andere steht dagegen der beständige Austausch im Vordergrund. Fest steht: So manche hoffnungsvolle Beziehung scheiterte schon an zu hohen Erwartungen.

Was, wenn aus Ihrem Freund Michael auf einmal Michaela würde? Transsexualität ist kein Nischenphänomen mehr. Eine vermutlich fünfstellige Zahl von Menschen hier zu Lande sind aktuell dabei oder denken darüber nach, ihr Geschlecht zu wechseln. Lesen Sie ab S. 52, wie es zu solchen Identitätskrisen kommt und was den Betroffenen hilft.

Noch ein Wort in eigener Sache: Ab der nächs­ten Ausgabe begrüßt Sie an dieser Stelle meine Kollegin Christiane Gelitz als neue Redak­tions­leiterin. Nach gut zwei Jahren in dieser Funktion will ich mich wieder verstärkt auf spannende Themen und Texte für GuG konzentrieren.

Eine gute Lektüre wünscht Ihr
Steve Ayan

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