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Matheon-Medienpreis: Ehre, wem Ehre gebührt
Ob ein Gemälde tatsächlich aus Meisterhand stammt, ist unter Kennern häufig
umstritten. Jetzt soll die Mathematik dabei helfen, Fälschungen zu entlarven.
Im Frühjahr 2005 ging Alex Matter mit
einem erstaunlichen Fund an die Öffentlichkeit:
In einem Lagerhaus seines Vaters
Herbert Matter auf Long Island (New York)
habe er vor drei Jahren 32 Bilder des 1956 verstorbenen
Malers Jackson Pollock entdeckt,
eingeschlagen in braunes Papier. Herbert
Matter war mit dem berühmten Vertreter des
abstrakten amerikanischen Expressionismus
befreundet gewesen, dessen bekannteste Bilder
durch so unkonventionelle Techniken wie
klecksende Farbkannen entstanden. Alex
Matter war von der Echtheit der Gemälde
überzeugt; zwei eigens angeheuerte Pollock-
Experten kamen zum selben Ergebnis.
Anfang 2006 allerdings meldete sich die Pollock-Krasner Foundation zu Wort, die den Nachlass des Künstlers verwaltet. Sie hegt erhebliche Zweifel an der Echtheit der Bilder. Dabei stützt sie sich nicht nur auf die Aussage des hauseigenen Kunsthistorikers Francis O’Connor, sondern auch auf die Berechnungen eines Physikers.
Richard Taylor von der University of Oregon in Eugene, selbst ausgebildeter Künstler, ist seit Jahren fasziniert von dem Schaffen des amerikanischen Expressionisten. Die abstrakten Gemälde animierten ihn zu mathematischen Analysen, deren Ergebnisse...
Anfang 2006 allerdings meldete sich die Pollock-Krasner Foundation zu Wort, die den Nachlass des Künstlers verwaltet. Sie hegt erhebliche Zweifel an der Echtheit der Bilder. Dabei stützt sie sich nicht nur auf die Aussage des hauseigenen Kunsthistorikers Francis O’Connor, sondern auch auf die Berechnungen eines Physikers.
Richard Taylor von der University of Oregon in Eugene, selbst ausgebildeter Künstler, ist seit Jahren fasziniert von dem Schaffen des amerikanischen Expressionisten. Die abstrakten Gemälde animierten ihn zu mathematischen Analysen, deren Ergebnisse...
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