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Medizin: Ein Atlas des Krebsgenoms
Die Katalogisierung sämtlicher Gene, die bösartige Geschwülste
verursachen, ist eine gigantische Aufgabe. Der Krebsatlas wird
neue Wege durch die komplexe Biologie der Tumorerkrankungen
weisen.

© Slim Films (Ausschnitt)
Schon vor mehr als zwanzig Jahren forderte
Nobelpreisträger Renato Dulbecco:
"Wenn wir mehr über Krebs
wissen wollen, müssen wir uns jetzt
auf das Genom der Tumorzellen konzentrieren." Damals war er einer der ersten Wissenschaftler,
die ein Programm zur Sequenzierung
des menschlichen Genoms forderten –
das spätere Humangenomprojekt. "Wir
stehen an einem Scheideweg", schrieb Dulbecco,
selbst ein Pionier der Krebsforschung,
1986 im Wissenschaftsjournal "Science".
"Zwei Möglichkeiten stehen uns offen: Entweder
versuchen wir, die beteiligten Gene
eines nach dem anderen zu identifizieren,
oder wir sequenzieren das gesamte Genom."
Dulbecco und andere Forscher begriffen, dass die Sequenzierung des Humangenoms zwar einen gewaltigen Fortschritt bedeutete, aber nur der erste Schritt zu einem umfassenden Verständnis der Biologie von Krebserkrankungen sein würde. In der kompletten DNA-Sequenz des normalen menschlichen Genoms müssen die Gene erst einmal gemäß ihrer Funktion klassifiziert werden, damit sie letztlich auch ihre Bedeutung für die Entstehung bösartiger Tumoren offenbaren.
In nur zwei Jahrzehnten ist aus Dulbeccos Vision Wirklichkeit geworden. Weniger als...
Dulbecco und andere Forscher begriffen, dass die Sequenzierung des Humangenoms zwar einen gewaltigen Fortschritt bedeutete, aber nur der erste Schritt zu einem umfassenden Verständnis der Biologie von Krebserkrankungen sein würde. In der kompletten DNA-Sequenz des normalen menschlichen Genoms müssen die Gene erst einmal gemäß ihrer Funktion klassifiziert werden, damit sie letztlich auch ihre Bedeutung für die Entstehung bösartiger Tumoren offenbaren.
In nur zwei Jahrzehnten ist aus Dulbeccos Vision Wirklichkeit geworden. Weniger als...
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