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Schlichting!: Ein Geysir mitten in Deutschland

In tiefem Grundwasser kann sich bei hohem Druck viel Kohlendioxid lösen. Wenn sich die Mischung unter speziellen Bedingungen den Weg zur Oberfläche bahnt, kommt es zu einem spektakulären Ausbruch - und zwar immer wieder.
Schlammgeysir (Symbolbild)

Ein Geysir ist ein besonderer Anblick, vom plötzlichen Ausbruch bis zum Kollaps der Fontäne. So ein Naturschauspiel ist auch hier zu Lande in Andernach am Rhein zu erleben – erschaffen mit etwas menschlicher Hilfe. Anders als die aus Island und weiteren Teilen der Erde bekannten Exemplare, die von heißem Wasserdampf angetrieben werden, befindet sich dort ein so genannter Kaltwassergeysir. Er bezieht seine Energie aus dem Lösungsvermögen von Kohlenstoffdioxid (CO2) in Wasser.

Wir kennen das Phänomen im Prinzip von kohlensäurehaltigen Getränken. So trennt sich beim Öffnen einer Sprudelflasche ein Teil des Gases zischend vom Mineralwasser. Das CO2, das bei höherem Druck im Wasser gelöst war, sammelt sich in Gasblasen. Diese steigen infolge des Auftriebs zur Oberfläche und entweichen in die Atmosphäre. Verstärkt man den Vorgang, indem man die Flasche vor dem Aufdrehen heftig schüttelt, so hat man grob gesehen bereits eine Miniaturversion eines Kaltwassergeysirs …

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