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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Ein kleiner Happs für Sagittarius A*

Vor wenigen tausend Jahren soll das extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum des Milchstraßensystems eine Gaswolke verschluckt und daraufhin einen Minijet ausgespien haben.
Sagittarius A*, galaktisches Zentrum, Staubwolke

Derzeit geht es im Mittelpunkt der Galaxis ruhig zu: Mehrere Dutzend Sterne ziehen ihre erstaunlich stabilen Bahnen um das mit rund vier Millionen Sonnenmassen extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum unseres Milchstraßensystem, genannt Sagittarius A*. Davon sehen kann man im optischen Bereich wenig bis nichts, da das galaktische Zentrum aus unserer Blickrichtung von dichten Wolken aus Gas und Staub verdeckt wird. Sagittarius A* – kurz Sgr A* – kann daher nicht gegen die ungleich spektakuläreren aktiven galaktischen Kerne (AGN) mit ihren hellen Galaxienkernen aufwarten. Die können nämlich im sichtbaren Licht so hell sein, dass sie sich über Entfernungen von Millionen von Lichtjahren hinweg noch beobachten lassen.

Aber immerhin hat »unser« Schwarzes Loch vor nicht allzu langer Zeit einen Minijet zustande gebracht. Dieser soll sich vor rund 2000 Jahren in die unmittelbare Umgebung des dunklen Giganten gebohrt haben, senkrecht zur galaktischen Ebene. Ein kleiner Happs für Sagittarius A* Vor wenigen tausend Jahren soll das extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum des Milchstraßensystems eine Gaswolke verschluckt und daraufhin einen Minijet ausgespien haben. Hinweise darauf stellte nun ein Forscherteam um Gerald Cecil von der University of North Carolina im Fachmagazin »The Astrophysical Journal« vor.

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