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Bildgebung: Ein neuer Atlas des Gehirns

Seit Jahrhunderten entwerfen Wissenschaftler "Landkarten" unseres Denkorgans. Doch die bisherigen Ansätze werden der wahren Komplexität des Gehirns nicht gerecht. Deshalb arbeiten die Mediziner und Hirnforscher Karl Zilles und Katrin Amunts an einer neuen Kartografie des Geistes.
Hirnlandschaften
Die Frage, wo genau im Gehirn bestimmte geistige Prozesse ablaufen, beschäftigt Wissenschaftler, seit sie das zirka drei Pfund schwere Organ in unserem Kopf als Sitz des Denkens erkannt haben. Schon immer haben Hirnforscher daher "Landkarten" des Gehirns erstellt, auf denen sie Regionen für die unterschiedlichsten mentalen Prozesse markierten wie Kontinente auf einer Weltkarte.
Die meisten dieser Versuche verfehlten jedoch aus heutiger Sicht ihr Ziel. So nahm man noch bis in die frühe Neuzeit an, dass die verschiedenen Ventrikel – mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Gehirn – für alle mentalen Prozesse, auch Imagination oder Gedächtnis, zuständig seien. Das umliegende Nervengewebe, wie wir heute wissen, die biologische Grundlage all dieser Prozesse, sahen die frühen Hirnforscher als unwichtig an ...

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  • Quellen
Amunts, K. et al.: Cytoarchitecture of the Cerebral Cortex - More Than Localization. In: Neuroimage 37, S. 1061-1065, 2007.

Schleicher, A. et al.: Observer-Independent Method for Microstructural Parcellation of Cerebral Cortex: A Quantitative Approach to Cytoarchitectonics. In: NeuroImage 9, S. 165-177, 1999.

Toga, A. W. et al.: Towards Multimodal Atlases of the Human Brain. In: Nature Reviews Neuroscience 7, S. 952-966, 2006.

Zilles, K., Amunts, K.: Receptor Mapping: Architecture of the Human Cerebral Cortex. In: Current Opinion in Neurology 22, S. 331-339, 2009.

Zilles, K., Amunts, K.: Centenary of Brodmann’s Map Conception and Fate. In: Nature Reviews Neuroscience 11, S. 139-145, 2010.

Zilles, K. et al.: Architectonics of the Human Cerebral Cortex and Transmitter Receptor Fingerprints: Reconciling Functional Neuroanatomy and Neurochemistry. In: European Neuropsychopharmacology 12, S. 587-599, 2002.
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