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Die Phönizier: Ein Volk von cleveren Betrügern

Zu den aufschlussreichsten Quellen über die Phönizier gehören die beiden Epen des Homer. Besonders in der Odyssee schildert der antike Dichter das Händlervolk mit all den Vorurteilen, die die Griechen gegen die Nachbarn aus der Levante hegten.
Die Phönizier sind ein rätselhaftes Volk. Um so viel wie möglich über sie zu erfahren, sichten Forscher alle auch noch so abwegigen Quellen. Neben den archäologischen Zeugnissen sind das vor allem schriftliche Überlieferungen. Nur leider schrieben die Phönizier selbst auf vergänglichen Materialien – insbesondere Leder- und Papyrusrollen –, welche längst verloren sind. Also müssen sich die Wissenschaftler bei den anderen schriftkundigen Völkern des östlichen Mittelmeerraums umsehen und dort nach Erwähnungen der Phönizier suchen. Da kommen prinzipiell die Hethiter in Frage, die Aramäer und Hebräer, die Assyrer, die Ägypter und die Griechen.

Von den Hethitern ist freilich nicht viel zu erwarten, denn ihr Großreich brach schon um 1180 v. Chr. zusammen – bevor die Phönizier sich aufmachten, von der Levante aus die Mittelmeerküsten zu besiedeln. Auch bei den Aramäern, Hebräern, Assyrern und Ägyptern ist über die phönizische Kultur, die von etwa 1000 bis 600 v. Chr. ihre Blüte erlebte, kaum etwas überliefert. Zu den wenigen Ausnahmen gehören die ältesten Teile des hebräischen Alten Testaments ...

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