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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Ein wertvoller Meteoritenfund nahe Flensburg

Als am 12. September 2019 kurz vor 15 Uhr Fenster und Türen des Hauses des Autors in Gettorf, rund 20 Kilometer nördlich von Kiel, durch eine heftige Detonation erschüttert wurden, ahnte er noch nicht, dass er sich schon bald viel näher mit der Ursache beschäftigen würde.
Kitesurfen und Bolideneintritt

Am 12. September 2019 sichteten zahlreiche Personen von den Niederlanden, von Dänemark, von Belgien und von Norddeutschland aus um 14:49 Uhr MESZ eine sehr helle Leuchterscheinung am nachmittäglichen Himmel (siehe SuW 11/2019, S. 16). Noch am selben Tag erreichte mich die Information der NASA, dass die Instrumente des CNEOS-Systems den Eintritt eines kleinen Asteroiden in die Atmosphäre bestätigten, der dabei zerbarst. CNEOS ist das »Center for Near Earth Object Studies« beim Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA. Die freigesetzte Energie wurde mit einer äquivalenten Explosion von etwa 480 Tonnen TNT angegeben. Die Geschwindigkeit des eingetretenen Himmelskörpers lag bei 18,5 Kilometern pro Sekunde und die Höhe der Explosion bei 42 Kilometern. Ausgehend von der üblichen mittleren Dichte eines Steinmeteoriten von rund drei Gramm pro Kubikzentimeter ließ sich die Masse auf etwa zwölf Tonnen schätzen. Daraus ergab sich eine ursprüngliche Größe von rund zwei Metern.

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