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Klimaforschung: Eine Prognose mit Schlagseite nach Norden

Dieses Zukunftsszenario ist wissenschaftlich fundiert, gut belegt und lebendig erzählt. Nur der Süden kommt dabei zu kurz – wohl wegen der persönlichen Vorlieben des Autors.

Der amerikanische Geowissenschaftler Laurence C. Smith, Professor und stellvertretender Chef des Fachbereichs Geografie an der University of California in Los Angeles, hat sich mit der Frage befasst, wie die Welt im Jahr 2050 aussehen wird oder aussehen könnte. Dabei fragt er nicht nach handelnden Menschen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wie es vielleicht ein Sozialwissenschaftler tun würde, sondern – typisch für einen Naturwissenschaftler – nach den Kräften, die unabhängig von den Entscheidungen Einzelner die menschliche Entwicklung bestimmen.

Vier globale Kräfte sind seiner Meinung nach entscheidend: die Bevölkerungsentwicklung, der Verbrauch natürlicher Ressourcen, die Globalisierung und der Klimawandel. Hinzu kommt als fünfte Kraft der technische Fortschritt, der auf die vier genannten einwirkt. Die Begründung für seine Wahl zieht Smith aus der Geschichte: Die Kräfte, die in der Vergangenheit gewirkt haben, würden auch in Zukunft weiter dominieren...

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