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Interview: "Eins zu eins lässt sich Forschung nicht umsetzen"

Erwin Neher
Herr Professor Neher, 1991 bekamen Sie zusammen mit Bert Sakmann den Nobelpreis. Es war Ihnen gelungen, erstmals die Ströme durch einzelne Ionenkanäle in Zellen zu messen. 20 Jahre lang hatten Sie diese Moleküle belauscht, wie sie sich öffnen und schließen und damit die Kommunikation zwischen Zellen ermöglichen. Sind Sie also Kommunikationsforscher?

Erwin Neher: Die Frage, wie es ein Lebewesen schafft, seinen komplexen Organismus zu koordinieren, ist bis heute ein Ausgangspunkt für unsere Arbeit. Der Körper besteht aus sehr vielen Einzelzellen, jede davon bereits ein Lebewesen an sich. Alle aber müssen miteinander kommunizieren, wenn das Ganze funktionieren soll. Ionenkanäle sind ein wesentliches Element dabei. Das sind Membranproteine, die unter bestimmten Bedingungen geladene Teilchen durch die Zellmembranen passieren lassen und damit einen Stromfluss ermöglichen, der etwa in unserem Nervensystem Signale leitet.

Ende Juni nehmen Sie zusammen mit 24 anderen Laureaten an der Lindauer Nobelpreisträgertagung teil, um dort mit Nachwuchsforschern zu diskutieren. Auch eine Form der Kommunikation …

Neher: Das authentische Gespräch vis-a-vis ist mir besonders wichtig...

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