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Standpunkt: Empathie statt Mitleid

Kann man Menschen mit Behinderung wertschätzen, ohne sie zu bedauern? Der französische Kinoerfolg "Ziemlich beste Freunde" zeigt, wie das gelingt.
Ziemlich beste Freunde

Ein junger Mann sitzt am Steuer eines Sportwagens und schlängelt sich zwischen den anderen Autos auf der Straße hindurch. Nach kurzer Verfolgungsjagd stoppt ihn die Polizei. Der dunkelhäutige Fahrer protestiert, er bringe doch nur den Beifahrer in die Notaufnahme – einen Querschnittsgelähmten, der bedrohlich sabbert und keucht. Die Polizisten entschuldigen sich und eskortieren die beiden bis vor die Klinik. Als sie davonfahren, brechen die beiden Freunde in Gelächter aus und geben wieder Gas, vor den Augen der zwei herbeieilenden Pfleger.
Ganz schön durchtrieben, oder? Nicht ganz, denn der Beifahrer ist tatsächlich querschnittsgelähmt. Im Lauf des Films lernen wir die Geschichte dieser ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem Tetraplegiker und dem rebellischen Farbigen kennen. Das Publikum ist von beiden gleichermaßen hingerissen und hat viel zu lachen. Dem Kinofilm "Ziemlich beste Freunde" gelingt jedoch ein weiteres Kunststück: Er fordert uns auf, unseren Blick auf Menschen mit Behinderung und unser Verhalten ihnen gegenüber zu hinterfragen.
Der Querschnittsgelähmte heißt Philippe, und er ist reich, sehr reich ...

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