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Ende mit Schrecken

Obschon im August 79 n. Chr. um den Vesuv herum immer wieder die Erde bebt, ahnen die Menschen vom drohenden Unheil nichts. Doch dann explodiert der Berg.
Gaius Plinius Secundus lässt den 24. August 79 n. Chr., den Tag des Jupiters, ruhig angehen. Zunächst legt er sich in die Sonne, nimmt dann ein kaltes Bad, um sich anschließend zum Essen zu legen. Der römische Flottenadmiral ist dick, etwas kurzatmig, 55 Jahre alt und befehligt in Misenum, am westlichen Zipfel der Bucht von Neapel, die römische Flotte. Um die Mittagszeit sitzt er am Schreibtisch, als plötzlich seine Schwester nach ihm ruft: Auf der anderen Seite der Bucht, gleich bei Pompeji, stehe eine mächtige dunkle Rauchsäule am Himmel. Der Flottenadmiral, der später als Plinius der Ältere in die Geschichte eingehen wird, lässt sich die Sandalen bringen. Eilig steigt er eine Anhöhe hinauf – nicht ahnend, dass dies der letzte Tag in seinem Leben sein wird.

Das Schicksal Pompejis nahm schon lange vor der Stadtgründung tief in der Erdkruste seinen Lauf. Das Ende der Stadt markierte nur einen Höhepunkt im tektonischen Gerangel zweier Kontinente. Schon seit vielen Millionen Jahren treibt die afrikanische Kontinentalplatte wie eine mächtige Scholle auf dem zähflüssigen oberen Teil des Erdmantels in jedem Jahr um einige Zentimeter nach Norden und drängt gegen die eurasische. Als Folge der Kollision knautschen sich rund um das heutige Mittelmeer mächtige Gebirge in die Höhe, wie etwa die Alpen.

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