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Wachkoma: Erweckt durch Elektroden

Menschen mit schweren Hirnschäden fallen oft ins Koma oder in einen "Zustand minimalen Bewusstseins". Ärzte versuchen neuerdings, diese Patienten durch gezielte Stimulation des Gehirns aufzuwecken – mit beachtlichem Erfolg.
Biologie des Bewusstseins
Die meisten Wissenschaftler, die im Gehirn nach den Grundlagen des menschlichen Bewusstseins suchen, sind "kortikale Chauvinisten": Sie konzentrieren sich auf die Großhirnrinde (Kortex), die das übrige Gehirn wie ein Mantel bedeckt. Irgendwo in diesen Zellschichten, so die Annahme, residieren Wahrnehmung, Gedächtnis und Ichbewusstsein.
Ohne Frage könnten wir besonders fassettenreiche Erfahrungen nicht ohne das synchrone Feuern von Zellen in der Großhirnrinde erleben, die Signale mit den darunterliegenden Strukturen wie der Amygdala, dem Claustrum oder den Basalganglien austauschen – das seltsame Gefühl der Vertrautheit bei einem Déjàvu; das Aha-Erlebnis, wenn uns plötzlich die Lösung eines Rätsels einfällt; die Entmutigung beim Lesen eines Berichts über ein weiteres Selbstmordattentat.
Doch um diese subjektiven Empfindungen überhaupt zu ermöglichen, braucht es jenseits der höheren Hirnzentren eine grundlegende Infrastruktur des Bewusstseins. Und hier kommen einige weniger prominente Regionen des Gehirns ins Spiel – tief unten in den Katakomben des Schädels gelegen –, die Forscher vom Schlage der kortikalen Chauvinisten gerne vernachlässigen ...

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Gehirn&Geist – Wer entscheidet? Wie das Gehirn unseren freien Willen beeinflusst

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Spektrum Kompakt – Das Unbewusste

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Gehirn&Geist – Gehirn und KI im Dialog: Was uns künstliche Intelligenz über menschliches Denken lehrt

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  • Quellen
Schiff, N. D. et al.:Behavioural Improvements with Thalamic Stimulation after Severe Traumatic Brain Injury. In: Nature 448, S. 600-604, 2007

Schiff, N. D. et al.:Deep Brain Stimulation, Neuroethics, and the Minimally Conscious State. In: Archives of Neurology 66, S. 697-702, 2009

Yamamoto, T., Katayama, Y.:Deep Brain Stimulation Therapy for the Vegetative State. In: Neuropsychological Rehabilitation 15, S. 406-413, 2005

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