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Narkolepsie: Erzwungene Auszeiten

Patienten mit Narkolepsie schlafen tagsüber immer wieder unvermittelt ein. Der Grund: Ihr Immunsystem zerstört bestimmte Neurone im Gehirn, die den Schlaf-wach-Rhythmus steuern. Aktuell sind Forscher dabei, die letzten Rätsel dieser Erkrankung zu lösen und neue Therapieansätze zu entwickeln.
Die Attacke kommt aus heiterem Himmel: Ein plötzlicher Schlafdrang überfällt den Betroffenen, und schon fallen ihm am helllichten Tag die Augen zu. Etwa 40 000 bis 50 000 Deutsche erleben dies täglich am eigenen Leib – sie sind Narkoleptiker (siehe auch G&G 9/2006, S. 32). Neben der charakteristischen Tagesschläfrigkeit leiden die meisten von ihnen zudem unter so genannten Kataplexien: Schlagartig erschlafft die Muskulatur, die Körperspannung geht verloren, und der Patient sackt regelrecht in sich zusammen. Dabei bleibt er in der Regel wach und nimmt seine Umgebung weiterhin wahr. Hervorgerufen wird die Kataplexie meist durch emotionale Situationen, beispielsweise überschwängliche Freude und Lachen. Gelegentlich berichten Betroffene auch von Lähmungen oder Halluzinationen während des Einschlafens als weiteren Symptomen der Krankheit.

Typisch für Narkolepsie ist, dass der Schlaf die Patienten ungewöhnlich rasch übermannt: Meist vergehen weniger als ...

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Was bedeutet es, ein Bewusstsein zu haben? Haben wir einen freien Willen? Diese Fragen beschäftigt Neurowissenschaft, Philosophie und Theologie gleichermaßen. Der erste Artikel zum Titelthema zeichnet die Entwicklung der neurowissenschaftlichen Forschung nach und zeigt, wie das Gehirn das subjektive Erleben formt. Anschließend geht es im Interview mit dem Neurophilosophen Michael Plauen um die Frage, ob wir frei und selbstbestimmt handeln, oder nur Marionetten unseres Gehirns sind. Die Antwort hat Konsequenzen für unser Selbstbild, die Rechtsprechung und unseren Umgang mit KI. Daneben berichten wir, wie virtuelle Szenarien die traditionelle Psychotherapie erfolgreich ergänzen und vor allem Angststörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen lindern können. Ein weiterer Artikel beleuchtet neue Therapieansätze bei Suchterkrankungen, die die Traumata, die viele Suchterkrankte in ihrer Kindheit und Jugend erfahren haben, berücksichtigen. Zudem beschäftigen wir uns mit der Theorienkrise in der Psychologie: Der Risikoforscher Gerd Gigerenzer erklärt, warum die Psychologie dringend wieder lernen muss, ihre Theorien zu präzisieren.

Spektrum Gesundheit – Sucht – Warum konsumieren Menschen Drogen?

Es gibt viele Wege in die Abhängigkeit. In dieser Ausgabe beleuchten wir, wie Sucht entsteht und warum legale Substanzen dabei besonders gefährlich sind. Außerdem: Was Intervallfasten wirklich bringt, 11 Fakten zur Gürtelrose-Impfung und wann Antibiotika bei einer Erkältung sinnvoll sind.

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