Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Darwin-Jahr 2009: "Es ist, als gestehe man einen Mord"

Am 200. Geburtstag von Charles Darwin ist seine Abstammungslehre auch für die katholische Kirche mit dem christlichen Glau­ben vereinbar. Für ihn selbst bedeutete sie das Ende des Glaubens an die göttliche Schöpfung.
Vor der Hochzeit hatte Charles Darwin ihr alles gebeichtet. Dass er gerade dabei war, die Geschichte des Lebens neu zu schreiben. Dass nach seiner Überzeugung alle Lebewesen eine gemeinsame Abstammung hätten. Und dass die Arten nicht Gottes unendlicher Kreativität entsprängen, sondern Produkte eines blinden mechanischen Prozesses seien, der sie über die Jahrmillionen allmählich verändere. Allein das war pure Ketzerei. Doch sogar an der Überlegenheit des Menschen hegte Darwin Zweifel. Dem biblischen Schöpfungsbericht glaubte der Mann, der einmal um die ganze Welt gereist war und nun um Emma Wedgwoods Hand anhielt, kein einziges Wort mehr.

"Mein Verstand sagt mir, dass ehrliche und gewissenhafte Zweifel keine Sünde sein können", schrieb die zutiefst religiöse Emma ihrem Verlobten in einem mahnenden Brief im November 1838. "Aber ich habe doch das Gefühl, dass es eine schmerzhafte Kluft zwischen uns bedeuten würde." Durch Bibellektüre sollte ihr Charles zum rechten Glauben zurückfinden: "Ich bitte dich, die Abschiedsworte unseres Heilands an seine Jünger zu lesen, die am Ende des 13. Kapitels von Johannes beginnen." ...

"Charles Darwin und seine Zeit"

Viele Leserinnen und Leser bemerkten, dass unser Zeitnetz "Charles Darwin und seine Zeit" (epoc 1/2009, S. 68/69) schwer lesbar war. Wir bitten um Entschuldigung und bieten hier eine überarbeitete Version, die Sie in Originalgröße ausdrucken können. Die Redaktion

Datei herunterladen
PDF (346.1 KB)

Kennen Sie schon …

Gehirn&Geist – Verbrechen: Die Psychologie des Bösen

Warum faszinieren wahre Verbrechen? True Crime ist ein Spiegel unserer psychologischen Neugier: Was macht Menschen zu Tätern – und wie gelingt es Ermittlern, die Wahrheit ans Licht zu bringen? In dieser Ausgabe geht es um die Kräfte, die Menschen in den Abgrund treiben oder zurückholen. Wir zeigen, warum Rache selten Frieden bringt, wie gefährliche Häftlinge in Sicherungsverwahrung leben, was das Stockholm-Syndrom über Überlebensstrategien verrät und mehr.

Spektrum - Die Woche – Immun gegen Sucht

Was zeichnet Personen aus, die »immun« gegen Sucht sind und wie kann uns dieses Wissen bei Vorbeugung und Behandlung helfen? Antworten darauf in der aktuellen »Woche«. Außerdem: »Drei ist nicht immer einer zu viel« – was versprechen sich Menschen von Sex zu dritt?

Spektrum - Die Woche – Bei Dauerstress lässt das Gehirn den Körper altern

Stress macht nicht nur müde – das Gehirn lässt den Körper bei Dauerstress auch schneller altern. In »Die Woche« erfahren Sie, wie das Gehirn als »Alterungsmanager« fungiert, warum Pinguine einst lange Schnäbel hatten und welche Risiken die versenktee Atommüllfässer im Atlantik bergen.

Schreiben Sie uns!

2 Beiträge anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.