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Chemische Unterhaltungen: Spiele mit Gummibärchen

Gummibärchen sind seit fast 100 Jahren »in aller Munde«. Daneben lassen sich die Gelee-Tierchen aber auch für faszinierende chemische Experimente einsetzen.
Reagenzgläser mit farbigen Gummibärchen-Lösungen: rot, violett und grün.

Erfunden hat die Gummibärchen im Jahr 1922 der Bonner Unternehmer Hans Riegel, der seine Kreation »Tanzbär« taufte. Erst 1960 wurden die bunten Gesellen zu »Goldbären« umbenannt. Die Tanzbären waren deutlich weicher als ihre Nachfolger: Denn statt aus der heute verwendeten Gelatine, einem Gemisch aus tierischen Proteinen, bestanden sie hauptsächlich aus dem Pflanzensaft Gummiarabikum, der verschiedene Polysaccharide (Mehrfachzucker) enthält. Inzwischen produzieren zahlreiche Firmen Gummibärchen und andere Fruchtgummis in vielen Variationen.

Ins Auge sticht zuerst deren große Farbvielfalt, welche die Hersteller mit Hilfe verschiedenster Farbstoffe erzeugen. So werden die roten Haribo-Goldbären mit einem Auszug aus schwarzen Johannisbeeren gefärbt. In ihnen kommen vor allem die Pflanzenfarbstoffe Cyanidin und Delphinidin vor. Die Moleküle sind jeweils an ein Zuckermolekül gebunden, was sie wasserlöslich macht.

Die Vertreter dieser Stoffklasse – Anthocyane genannt – ändern abhängig vom pH-Wert einer Lösung ihre Farbe …

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Spektrum - Die Woche – Kein Klimaschutz auf den Weltmeeren

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  • Quellen

Anscheit, K., Flint, A.: Chemie fürs Leben - Bier, Baby-Öl und Essig-Essenz. Universität Rostock, Institut für Cehmie, 2014

Ducci, M.: Himbeere, Waldmeister oder doch Zitrone? Die Verwendung von Brausepulver und Gummibärchen als Indikatoren. CHEMKON 12, 2005

Schunk, A.: 100. Experiment des Monats: Der brummende Gummibär. Axel Schunk, 2006

Zajonc, S., Ducci, M.: Aperol & Co - Die Spaltung von Mono- und Bisazofarbstoffen. Praxis der Naturwissenschaften-Chemie in der Schule 62, 2013

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