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Welt der Wissenschaft: Schicksal der Erde: Feuriger Weltuntergang

Die Erde kann ihrem Schicksal nicht entgehen: In ferner Zukunft werden die Ozeane austrocknen und die Landmassen verglühen. Schuld daran ist ausgerechnet die Sonne, die zuvor über Jahrmilliarden hinweg für lebensfreundliche Bedingungen sorgte. Zu einem Riesenstern aufgebläht, wird sie unseren Heimatplaneten verschlingen.
In vielen astronomischen Lehrbüchern gilt es schon lange als Tatsache, dass die Erde in ungefähr 7,5 Milliarden Jahren von der dann zum Riesenstern aufgeblähten Sonne verschluckt wird. Dieser »Kollateralschaden« der Sonnenentwicklung ist aber keineswegs so einfach vorherzusagen. Denn einige wichtige Faktoren – wie zum Beispiel der genaue Massenverlust, den die künftige Riesensonne erleiden wird – konnten erst vor Kurzem genauer bestimmt werden. Demnach sollte die verringerte Sonnenmasse den Erdorbit in der kritischsten Phase eigentlich so weit anwachsen lassen, dass unser Heimatplanet dem Schlimmsten entgeht. Aber durch die Gezeitenwechselwirkung mit der nahen Sonnenphotosphäre wird dann leider doch alles ganz anders kommen… Der gegenwärtige Erdbahnradius beträgt das 214-Fache des Sonnenradius. Das heißt: Weniger als 0,5 Prozent des Abstands Sonne–Erde werden von dem Glutball unseres Zentralgestirns eingenommen. Unvorstellbar, dass die Sonne einmal derart anschwellen könnte, dass sie die Erde verschluckt, oder?

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