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Forschung in Zahlen: Interdisziplinarität

Interdisziplinarität gilt manchen als Modewort. Bringt sie die Forschung voran? Um ihren Wert in Zahlen zu fassen, kann man untersuchen, wie oft Veröffentlichungen in Publikationen aus anderen Fachgebieten zitiert werden und ob der Grad der Interdisziplinarität einer Arbeit beeinflusst, wie oft diese selbst von anderen zitiert wird. Insgesamt zeichnet sich dabei eine zunehmende Bedeutung interdisziplinärer Forschung ab – aber auch ein drastisches Gefälle.
Diagramm

Seit Mitte der 1980er Jahre zitieren wissenschaftliche Publikationen zunehmend Arbeiten außerhalb ihres eigenen Gebiets. Die hier gezeigten Ergeb­nisse basieren auf mehr als 35 Millionen Veröffentlichungen, zugeordnet zu 14 klassischen Fach­gebieten wie Biologie oder Physik und 143 Spezialgebieten. Sowohl in den Natur- als auch den Sozialwissenschaften wuchs der Anteil der Zitate von Arbeiten aus anderen Disziplinen. Dagegen nahm das Zitieren von anderen Spezialgebieten innerhalb derselben Disziplin, also etwa eine Verbindung von Zoologie und Genetik, leicht ab.

Zunehmend ist auch interdisziplinäre Forschung selbst ein Thema: Die Häufigkeit der Erwähnung von Interdisziplinarität im Titel einer Veröffentlichung schwankte über die Zeit, erreichte aber in den letzten Jahren einen Spitzenwert. ...

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  • Quelle

Richard Van Noorden Interdisciplinary Research by the Numbers. In: Nature 525, S. 306 – 307, 2015

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