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Fragen an das Orakel von Delphi

Lange galten die Berichte vom Orakeltrance der Priesterinnen des Apollon als pure Erfindung. Doch neue Forschungsergebnisse bestätigen dem Mythos eine wissenschaftliche Grundlage. Ein interdisziplinäres Team sucht nach dem Stoff, der die Apollon-Priesterinnen zum Weissagen brachte.
Der Nabel der Welt liegt auf einer steilen Schieferterrasse etwa 500 Meter über dem Spiegel des Mittelmeeres. Nach oben hin steigen fast senkrecht die Kalkwände der Phaidriaden bis 300 Meter hinauf, dahinter thront auf 2457 Meter Höhe der Gipfel des Parnass. Nach unten fallen die Felsen jäh ab in den Golf von Korinth. Omphalos nannten die alten Griechen den Nabel der Welt und wähnten ihn markiert mit einem buckeligen Stein auf dieser Terrasse, im heiligen Bezirk des Apollontempels von Delphi. Bekannt war der Tempel in der Antike jedoch weniger wegen des Nabels, sondern vielmehr als Sitz des mächtigsten Orakels der griechischen Welt. Hier suchte nach Antworten, wen Fragen und Nöte plagten. Bürger wollten wissen, ob und wie sie gesund oder reich würden. Kolonisten baten um Rat, bevor sie die Segel setzten und Richtung Italien, Spanien oder Sizilien aufbrachen. Generäle nutzen das Orakel zur Abstimmung ihrer Kriegsstrategien. Die rätselhaften Sprüche des Orakels boten reichlich Stoff...

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