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Serie Energie | Teil 2: Frische Brise
Die Windenergiebranche erlebt weltweit ein rasantes Wachstum. In
nicht allzu ferner Zukunft könnte Windkraft sogar zur tragenden Säule der
globalen Stromversorgung
werden. Auch die Speichertechnologie
bekommen Wissenschaftler zunehmend in den Griff. Noch fehlt es aber
an hinreichend leistungsfähigen Stromnetzen.
Es ist beeindruckend, was die Forscher um Michael B. McElroy von der Harvard University (Cambridge,
Massachusetts) ausgerechnet haben: Ihrer Studie
zufolge lässt sich mit Windkraftanlagen eine Leistung
erzielen, die mehr als dem 40-Fachen des derzeitigen
globalen Bedarfs an elektrischer Energie entspricht. Dies
würde selbst dann gelten, wenn ausschließlich mittelgroße
Windräder einer
Leistung von 2,5 Megawatt auf ökologisch
unbedenklichen
Landstrichen aufgestellt würden und wenn
sie 80 Prozent der Zeit stillstünden. Die größte kommerzielle
Windkraftanlage der Welt, die Enercon E-126, bringt es jedoch
heute bereits auf eine Nennleistung von 7,5 Megawatt – ausreichend,
um gut 10 000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Und der US-amerikanische
Anlagenhersteller General Electric
will in den kommenden Jahren sogar eine Turbine mit supraleitender
Technik entwickeln, die eine Leistung von 10 bis 15 Megawatt liefern soll. Wenngleich: Die durchschnittliche Auslastung
deutscher Windkraftanlagen betrug in den vergangenen
zehn Jahren etwa 17 Prozent. Das heißt, die Anlagen standen
die meiste Zeit still. Trotzdem ist der Nachschub an Windenergie,
angetrieben durch den Lauf der Sonne, nach
menschlichem Ermessen unerschöpflich...
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