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Futur III: Die Seuche

Schule des Lebens

Als vor 50 Jahren die Seuche ausbrach, fraßen die wildgewordenen Nanobots und Bioenhancer die menschliche Haut auf, das weiche Gewebe des Schlunds, die warmen, feuchten Membranen in jeder Körperöffnung. Dann ersetzte die Seuche das zerstörte Fleisch und bedeckte die Menschen, innen und außen, wie eine Flechte aus winzigen Robotern und Bakterienkolonien. Die Wohlhabenden – meine Vorfahren – verschanzten sich mit Waffen, bauten Kuppeln und sahen zu, wie die übrigen Flüchtlinge draußen starben. Doch einige überlebten. Der Parasit wandelte sich und ermöglichte es seinem Wirt sogar, die mutierten Früchte zu essen, das giftige Wasser zu trinken und die mörderische Luft zu atmen. In der Kuppel erzählt man sich Witze über die Verseuchten, und ein paar besonders Mutige treiben manchmal Handel mit ihnen. Doch niemand scheint sie noch für Menschen zu halten.  ...

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